Page 19 - Die Göltzschtaler
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Falkenstein, Ellefeld, Auerbach, Rodewisch – Die Göltzschtalregion zeigt Stärke
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           Schön und beeindruckend
           – die Bahnlinie FM 120

           Falkenstein besticht nicht nur durch seine beeindruckenden
           Häuserfassaden in Verbindung mit der modernen Stadtplanung
           der Ingenieure seiner Zeit, sondern auch durch die geniale   wunderschönen Naturstein- Rundbogenbrücken. Eine in der
           Lage am Rande von unendlich scheinenden Waldflächen.   Zeidelweide, eine am Lochsteinweg und die Beeindruckendste
           Die vor rund 126 Jahren in Betrieb genommene Bahnlinie von   am Lohberg. Heute kaum noch beachtet durch Baumbe-
           Falkenstein nach Muldenberg war auch eine technische Meis-  wuchs, genau wie unweit die Aussichtstelle am Lohberg. Fünf
           terleistung. Der Streckenverlauf ist auf topografisch schwie-  Bachbrücken und 30 Durchlässe mussten mit erstellt werden.
           rigsten Gelände geplant und wurde zu einer der schönsten   Am Ende kostete die Bahnlinie von Falkenstein nach Mulden-
           Bahnstrecken im Vogtland. Schon im Jahr 1889 begannen die   berg eine Million und 822 Tausend Mark.
           Vorarbeiten und am 28.01.1890 wurde die Baugenehmigung   Technische Abnahme der Strecke fand am 9. November 1892
           erteilt.                                          statt. Der erste Sonderzug mit Ehrengästen fuhr am 15. No-
           Erste Erdarbeiten der aufwendigen Strecke begannen Pfingsten   vember 1892.
           1891. Auf einer Länge von 10,4 Km wurden 142 Höhenme-  Heute brausen die Regiosprinter in hoher Geschwindigkeit am
           ter überwunden. Ingenieur Mohr aus Adorf war der Macher   Göltzschtal vorbei und schon nach wenigen Minuten ist man
           vor Ort. Zusammen mit 2 Regierungsbaumeistern und 8 Auf-  in Muldenberg.
           sichtsbeamten leitete er das Heer von heute unvorstellbaren                     (Text Michael Lienemann
           685 Bauarbeitern! Insgesamt mussten 243.710 m³ Erdaushub   Quelle: „Von Herlasgrün nach Klingenthal“ von Wilfried Rettig)
           bewegt werden. So war gleich nach Falkenstein ein respekta-
           bler Damm zu schütten und am Göltzschtalhang die Planie
           teilweise aus dem Fels zu hauen. Als sogenannte Kunstbauwer-
           ke entstanden beim Bau drei Wegüberführungen in Form von                                   Anzeige





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