Page 7 - Die Göltzschtaler
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Falkenstein, Ellefeld, Auerbach, Rodewisch – Die Göltzschtalregion zeigt Stärke
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           Die Göltzsch bei Mylau: 1 km flussaufwärts überspannt die Göltzschtalbrücke das Tal der Göltzsch
           Eine der größten Sehenswürdigkeiten des Vogtlandes überspannt den Fluß Göltzsch, die Göltzschtalbrücke. Sie ist die größte aus Ziegeln er-
           richtete Brücke der Welt und sie entstand in einer Zeit, wo andernorts Brücken mit 30 m Höhe wegen fehlender Kenntnisse in der statischen
           Berechnung kurz vor ihrer Fertigstellung in sich zusammenbrachen. Durch den Bau der Eisenbahnstrecke Leipzig - Nürnberg musste sich
           das Sächsisch-Bayrische Eisenbahn-Unternehmen mit der Errichtung von zwei Brücken beschäftigen, die für die damalige Zeit beispiellos in
           ihrer geplanten Größe waren. Die Suche nach einem anderen Schienenverlauf blieb erfolglos. So wurde ein Preisausschreiben veranstaltet,
           an dem sich viele Techniker aus Deutschland beteiligten. Aber alle eingesandten Entwürfe hatten einen entscheidenen Mangel: Keine der
           Konstruktionen war wissenschaftlich berechnet. Die Entwürfe sind aus dem Gefühl heraus entstanden und keiner konnte sagen, wieviel die
           fertige Brücke tragen würde bzw. ob sie die entstehenden Vibrationen verkraften kann.
           So beauftragte man Prof. Andreas Schubert mit der statischen Berechnung. Er war gleichzeitig der Leiter einer Bausachverständigengruppe,
           die für den Brückenbau eingesetzt war und hatte sich schon seit längerem mit der Berechnung von Brücken beschäftigt. Es fehlten ihm nur
           noch einige Versuche um seine Theorie zu bestätigen. Die Eisenbahnverwaltung stellte ihm daraufhin die benötigten Mittel zur Verfügung.
           1846 war dann Baubeginn. Die Baupläne mußten aber noch einmal geändert werden, da man bei der Pfeilergründung an der Talsohle nicht
           auf festen Boden stieß, ein weiteres Graben zu aufwendig wurde und auf technische Schwierigkeiten stieß. So erfolgte eine Auflockerung
           der anfangs gleichförmig geplanten Bögen durch zwei große. 1851 konnte die Brücke der Öffentlichkeit übergeben werden. Am Bau waren
           durchschnittlich 770 Arbeiter beschäftigt.
                                                                     Quelle: Fremdenverkehrsverein „Nördliches Vogtland“ e.V..
                                                                          www.goeltzschtalbruecke.info | Foto: © briese-foto

                                                                                                      Anzeige


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